Vom 12. bis zum 18. Juli 2021 an verschiedenen Orten
Die Workshops, Lesungen, Musik- und Filmabende finden vom 12. bis zum 18. Juli 2021 in verschiedenen Bochumer Räumen (spaces) statt. Diese sind entweder bereits als queere* Orte bekannt oder könnten es noch werden. Thematisch soll in der Woche die Frage im Mittelpunkt stehen, welche Räume Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*- oder inter*geschlechtlichen Menschen in Bochum in der Vergangenheit zur Verfügung standen, welche Möglichkeiten es derzeit gibt und welche neuen, queeren Orten künftig entstehen können. Denn obwohl sich die rechtliche Lage in den vergangenen Jahren verbessert hat, sind sogenannte „safe(r) spaces“, also sichere Orte, an denen queere Menschen ihre Identität ohne Angst leben können, auch heute noch essenziell wichtig für die Community.
Queeres Leben gestalten
Viele queere Menschen sind auch heutzutage noch Gewalt, Anfeindungen und Diskriminierung ausgesetzt – im privaten wie auch öffentlichen Raum. Die Veranstalter*innen wollen den CSD daher als eine Art Bestandsaufnahme sehen, die die Möglichkeiten für „queer spaces“ in Bochum genauer unter die Lupe nimmt und damit auch neue Ideen hervorbringt, wie sich das queere Leben der Stadt in Zukunft gestalten lässt. Auch der Protest soll dabei nicht zu kurz kommen. Denn die Forderung nach „queer spaces“ lässt sich mit konkreten politischen Fragen verknüpfen: Wie queer ist Bochum? Was kann die Stadt Bochum tun, um queere Räume zu schaffen? Und welche Möglichkeiten haben wir als queere Community, neue Räume zu erobern? Auch Themen, die weit über die lokale Ebene hinausgehen, sollen mitgedacht werden, zum Beispiel die gescheiterte Aufhebung des sogenannten „Transsexuellengesetzes“ im Bundestag.
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